Hessen und das Vereinigte Königreich

Eine neue Studie beleuchtet die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Hessen und dem Vereinigten Königreich.

Vor ziemlich genau drei Jahren wurde das Handels- und Kooperationsabkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU unterschrieben. Seither hat das Vereinigte Königreich als Exportmarkt für die hessische Wirtschaft an Relevanz verloren. Die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Hessen und dem Vereinigten Königreich sind jedoch nach wie vor eng, was sich auch im Volumen der Direktinvestitionen und den zahlreichen hessischen Unternehmen, die im Vereinigten Königreich tätig sind, widerspiegelt.

In der Studie werden die Folgen des Brexits für den Finanzplatz Frankfurt skizziert und Kennzahlen der beiden traditionsreichen Finanzplätze London und Frankfurt gegenübergestellt. Ein Schlaglicht wird auf die nachhaltigen Finanzanlagen geworfen und beleuchtet, inwiefern das Thema "Sustainable Finance“"zu einem immer bedeutenderen Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit von Finanzplätzen wird. Sowohl in London als auch in Frankfurt sind Institutionen, Initiativen und Plattformen entstanden, um das Finanzwesen "grüner" zu machen. Nicht zuletzt beherbergt Frankfurt seit dem Jahr 2022 einen der Standorte des International Sustainable Standards Board (ISSB), welches globale Nachhaltigkeitskriterien für Finanzberichte entwickelt.

Mit dem Rahmenvertrag von Windsor wurde ein Kompromiss gefunden, der den jahrelangen Streit um das Nordirland-Protokoll beigelegt hat. Die Zusammenarbeit zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU verbessert sich auch in einem anderen wichtigen Bereich: Das Vereinigte Königreich kehrt zurück in das europäische Forschungsrahmenprogramm "Horizon Europe", was gemeinsame Vorhaben von Forschenden und Innovatoren aus Hessen und dem Vereinigten Königreich wieder deutlich erleichtern dürfte.

Die Publikation steht in deutscher und in englischer Sprache zum Download bereit.