Argentinien meets Hessen
Themen des Gesprächs: Die wirtschaftlichen Zukunftspläne Argentiniens und eine engere Zusammenarbeit zwischen Argentinien und Hessen
Argentiniens Staatssekretär für Industrie und produktive Entwicklung José Ignacio De Mendiguren: "Argentinien ist bereit, Partner Hessens in Lateinamerika zu sein."
Am 20. April 2023 trafen sich der argentinische Staatssekretär für Industrie und produktive Entwicklung José Ignacio De Mendiguren und HTAI-Geschäftsführer Dr. Rainer Waldschmidt im argentinischen Generalkonsulat in Frankfurt. Themen des Gesprächs waren die wirtschaftlichen Zukunftspläne Argentiniens und eine engere Zusammenarbeit zwischen Argentinien und Hessen.
"Argentinien ist bereit, Partner Hessens in Lateinamerika zu sein. Die Komplementaritäten in den Bereichen Energiewende und Digitalisierung sind Prioritäten, die es zu nutzen gilt. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt", erklärt Staatssekretär De Mendiguren.
In einem vorangegangenen Treffen am 13. April gab es bereits einen Austausch zwischen dem Vize-Konsul Esteban Carli sowie Dr. David Eckensberger, Abteilungsleiter für Internationale Angelegenheiten bei der HTAI, und Jonas Winkler, Leiter Themenfeld Standortmarketing & Investorenberatung. Bei diesem Treffen berichtete Herr Carli bereits über verschiedene Eckpunkte der wirtschaftlichen Expansionspläne Argentiniens, darunter die Position Argentiniens als Lieferland für Wasserstoff und Flüssigerdgas (LNG – liquefied natural gas).
Ein weiteres Thema des argentinischen Wirtschaftssektors sind Start-ups, denen eine größere Bedeutung zukommen soll. Vor allem aus dem IT-Sektor wird eine Expansion Richtung Europa stattfinden. Der geografische Fokus liegt auf Barcelona, da die Stadt über einen eigenen Tech-Hub verfügt und keine Sprachbarriere besteht. Aber auch der deutsche Markt birgt Potenzial für junge argentinische Unternehmen.
Anfang Juni wird im TechQuartier Frankfurt ausgelotet, welches Potenzial die hiesige Raumfahrtbranche für die Satellitentechnik argentinischer Start-ups bietet. Besonders spannend ist der Kontakt zur ESA sowie zum ESA Business Incubation Centre in Darmstadt. Im Gegenzug entsteht in Kürze ein Standort des German Accelerator in Buenos Aires. Dieser soll deutschen Start-Ups den Einstieg in den argentinischen Markt zu erleichtern.