Waldschmidt: "Spitzenforschung für die Arbeitsplätze der Zukunft"

In der neuen Ausgabe des Magazins "Technologieland Hessen" stellen die Experten den aktuellen Stand ihrer Forschung seltener Immun- und Krebserkrankungen vor.

Es ist eine Vision, die in Zeiten einer weltweiten Pandemie aufhorchen lässt: Mit Personalisierter Medizin wollen Mediziner schwerkranke Patienten bei seltenen Immun- und Krebserkrankungen individuell behandeln, um bislang unheilbare Krankheiten in Zukunft beherrschbar zu machen. In manchen Bereichen kann der spezielle Ansatz bereits heute in der Praxis angewendet werden – und am Georg-Speyer-Haus in Frankfurt sind namhafte Wissenschaftler ganz vorne mit dabei auf der Suche nach neuen medizinischen Durchbrüchen, finanziert vom Land Hessen und der Bundesrepublik. In der neuen Ausgabe des Magazins "Technologieland Hessen" stellen die Experten den aktuellen Stand ihrer Forschung vor und gewähren einen Einblick in die ruhmreiche Geschichte des Hauses ("Neue Therapien gegen Krebs", Seite 34).

"Derzeit werden verschiedene neue Ansätze erforscht, unter anderem der Versuch, auf Zell- und Genebene in den Tumor und sein Umfeld einzugreifen, um ihn so direkter und mit weniger Nebenwirkungen bekämpfen zu können. Hier werden völlig neue Substanzklassen entwickelt – viele sind noch in der klinischen Erprobung, viele werden aber auch bereits angewendet. Der andere Strang zielt auf das Immunsystem des Patienten. Neue Therapieansätze versuchen, dieses so zu stärken, dass es sich besser gegen den Tumor wehren kann", erklärt Prof. Dr. Florian Greten, Leiter des Georg-Speyer-Hauses in Frankfurt im Interview mit "Technologieland Hessen".

Allerdings erfordert die Anwendung Personalisierter Medizin eine hohe Spezialisierung von Ärzten. "Man muss Patienten molekular sehr gut charakterisieren und die Mechanismen der Zellkommunikation verstehen, um entscheiden zu können, welche Therapie oder welche Kombinationstherapie wirksam sein kann", so Prof. Dr. Florian Greten. Er plädiert deshalb dafür, Behandlungen in hochspezialisierten Krebszentren vorzunehmen, die auf die modernen Therapieformen ausgerichtet sind.

Mit dem Georg-Speyer-Haus gibt es ein solches Zentrum im Bereich der Forschung mitten in Hessen: In direkter Nachbarschaft zur Frankfurter Universität arbeitet es eng zusammen mit dem Universitären Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) am Universitätsklinikum Frankfurt und dem LOEWE Zentrum für Zell- und Gentherapie (CGT) an der Goethe-Universität. Es ist Mitglied des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) und kooperiert im institutsübergreifenden Frankfurt Cancer Institut (FCI) mit dem Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung und dem Paul-Ehrlich-Institut. Letzteres ist als Bundesinstitut zuständig für die Zulassung und Kontrolle von Impfstoffen und biomedizinischen Arzneimitteln und in der Corona-Pandemie stärker in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Wissenschaftler und Nobelpreisträger Paul Ehrlich, der Begründer der modernen Chemotherapie, war ab 1906 erster Direktor des Georg-Speyer-Hauses, das von wohlhabenden hessischen Bürgern um die Familie Speyer aus Bad Homburg gestiftet wurde.

"Mit einer solchen Expertise, die sich aus einer langen Tradition und einer internationalen Ausrichtung speist, können die Stadt Frankfurt und das Land Hessen einen wichtigen Beitrag zu moderner Spitzenmedizin und der Erforschung schwerer Krankheiten leisten. Wie uns die Corona-Pandemie zeigt, sind innovative Ansätze und neuartige Behandlungsmethoden heute wichtiger denn je. Spitzenforschung schafft Arbeitsplätze", sagt Dr. Rainer Waldschmidt, Geschäftsführer der Hessen Trade & Invest GmbH.

Neben den Einblicken in die Personalisierte Medizin präsentiert die neueste Ausgabe des kostenfrei erhältlichen Magazins "Technologieland Hessen" aktuelle Beispiele erfolgreicher Transformationsprozesse und gelungener Innovationsfähigkeit hessischer Unternehmen und Einrichtungen, auch vor dem Hintergrund der Corona-Krise. Außerdem stellt das Magazin neue technologische Entwicklungen aus Hessen vor, gibt Infos zu Innovationsförderungen und bietet ein Netzwerk für technologieaffine Unternehmen.

Das Magazin "Technologieland Hessen" erscheint zweimal pro Jahr als gedruckte Publikation. Die Inhalte spiegeln das breite Spektrum der Kompetenzfelder und Serviceangebote der Hessen Trade & Invest GmbH wider. Informieren Sie sich über Entwicklungen in Hessen, erfolgreiche Praxisbeispiele sowie Fördermöglichkeiten. Das Magazin kann kostenlos abonniert werden. Darüber hinaus bieten unsere monatlich erscheinenden Newsletter aktuelle Nachrichten und Veranstaltungshinweise, die Sie bei Bedarf thematisch nach Kompetenzfeldern filtern können. Infos und Anmeldung: www.technologieland-hessen.de/magazin

Die aktuelle Ausgabe des Magazins "Technologieland Hessen" finden Sie außerdem digital als PDF auf unserer Homepage: https://redaktion.hessen-agentur.de/publication/2020/3074_MagazinTechnologielandHessen05Web.pdf

Die Publikation "Personalisierte Medizin in Hessen" finden Sie als Download unter:
https://redaktion.hessen-agentur.de/publication/2020/3062_BroschPersMedizinfinalscreen.pdf

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